Oktober 2024 - Thema Hypnose
30.10.2024, Hansruedi Wipf
Präsident des OMNI Hypnosis Training Center International
Die Anwendung von Hypnose ist in vielen Bereichen der Medizin und Psychologie auch wissenschaftlich empfohlen. Der sich im Schweizerischen Berufsverband für Hypnosetherapie SBVH engagierende und selber als Hypnosetherapeut tätige Hansruedi Wipf ist im Oktober 2024 bei den Zünftern zum Stauffacher zu Gast und er weiss über dieses Thema aus seiner täglichen Arbeit zu berichten.
Aufgewachsen in der Schweiz und einige Jahre in São Paulo, Brasilien, absolvierte der vielgereiste Referent während vier Jahren ein Studium in Politwissenschaften an der Emory University in Atlanta. Darauf folgten zwei Jahre Schweizer Armee. Beruflich war er danach viele Jahre im Einkauf der internationalen Automobilindustrie tätig.
Auch sportlich kann er auf ein breites Spektrum zurückblicken, rund 50 Jahre Handball, vier Saisons Tourenwagenrennen in Brasilien und zweimal Mil Milhas Interlagos (1000-Meilen-Rennen von Brasilien).
Nun jedoch mehr zu seinem Kernbusiness: Hansruedi Wipf hypnotisiert seit seiner Uni-Zeit in den USA und hat im Jahr 2006 dort auch seine formelle Ausbildung dafür abgeschlossen. Schon ein Jahr später betätigte er sich als Ausbildner in Hypnosetherapie und machte ab 2010 die Hypnose zu seinem Beruf. Unter anderem betreut er seit dieser Zeit auch den Spitzenverein Pfadi Winterthur Handball als Sporthypnotiseur. Ganz neu hinzugekommen sind u.a. Dominic Stricker (Tennis) und Urs Kryenbühl (Abfahrt). Zu seinem weiteren Repertoire gehören ein wissenschaftliches Projekt in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich, Autoren- und Co-Autorentätigkeit für sechs nachgefragte Bücher zu diesem Thema und er ist Miteigentümer eines international tätigen Hypnose-Unternehmens, welches das erste weltweit in diesem Bereich mit ISO 9001 Zertifizierung ist.
Anlass zu regen Diskussionen in Fachkreisen gab, dass durch ihn auch Laien in der Anwendung von Hypnose ausgebildet werden. Dem entgegnet unser Gast, er habe eine zertifizierte Therapie-Methode entwickelt, die schnell erlernbar und relativ einfach anzuwenden sei. Gearbeitet werde nach dem Motto, dass jedes Symptom eine Ursache habe. Mit Hilfe der Hypnose und des Unterbewusstseins sei diese Ursache zu finden und könne neutralisiert werden. Dafür sei weder eine medizinische noch eine psychologische Ausbildung von Nöten. Es gebe weltweit über 18’000 Absolventinnen und Absolventen, unter ihnen auch viele Mediziner, Psychologen, Pflegefachpersonen und Psychotherapeuten. Zudem ist er exklusiver Partner für Hypnose an der Küsnacht Practice, der exklusivsten Suchtklinik weltweit. Wenn also von seinen Ausbildungsmethoden eine Gefahr ausginge, wäre das schon längst bekannt geworden, meint Wipf.
Unser Gast ist verheiratet und feiert nächstes Jahr seinen sechzigsten Geburtstag.
Einer, der mit dem Hokuspokus-Genre des Zirkus-Hypnotiseurs und eines Dr. Mabuse aufräumt. Freuen wir uns darauf, dass unser Referent die Zünfter am Stauffacher in seinen Bann zieht – wer möchte, kann sich gerne vor Ort hypnotisieren lassen und selbst erleben, wie einfach es ist.