30.08.2023, Susanne Brunner, Mittags-Anlass

Tschüss Genderstern

Susanne Brunner ist Zürcher Kantonsrätin und Initiantin der Volksinitiative „Tschüss Genderstern“. Dank dieser Initiative wird die Bevölkerung der Stadt Zürich die Möglichkeit haben, ein Urteil über die bevormundenden Spracherlasse der Stadtzürcher Regierung zu fällen.

Seit der Lancierung der von ihr initiierten Stadtzürcher „Tschüss Genderstern“ Initiative braucht man, mindestens in der Stadt Zürich, die ehemalige Kandidatin der SVP für die Zürcher Stadtregierung eigentlich niemandem mehr vorzustellen. Während die breite Bürgergemeinde sich murrend und am Stammtisch polternd über die von der Zürcher Obrigkeit selbstherrlich eingeführte Genderstern Sprachregelung empörte, hat Susanne Brunner gehandelt. Kurzerhand lancierte sie unter dem Titel „Tschüss Genderstern“ eine Volksinitiative. An der Sammlung der nötigen Unterschriften beteiligte sie sich massgeblich und eigenhändig. Dass damit erstmals in der Schweiz die Bevölkerung sich zu diesem Thema an der Urne äussern kann, ist das Verdienst von Susanne Brunner. Diese Art von Zivilcourage ist typisch für die HSG Absolventin mit toggenburger Wurzeln.

Ob als ehemalige Zürcher Gemeinderätin, amtierende Kantonsrätin, Nationalratskandidatin, Lobbyistin von Economiesuisse in Bundesbern, Vorstandsmitglied des Bunds der Steuerzahler, Vizepräsidentin der SVP der Stadt Zürich oder als neues Mitglied des Vorstands des Vereins CarnaLibertas usw. usf., immer setzt sich Susanne Brunner dezidiert und unermüdlich gegen die überhand nehmende Bevormundungs- und Verbotspolitik rotgrüner Behörden zur Wehr. Zu diesem Thema noch eine kleine Anekdote: Laut eigener Pressemitteilung ist der Zürcher Stadtrat der Meinung, dass «Was auf unsere Teller kommt, einen grossen Einfluss auf Umwelt und Klima». Dass damit aber auch ein Diktat darüber verbunden ist, was auf die Teller der Stadtzürcher Gemeinderäte kommt, war daraus allerdings nicht direkt abzuleiten. Tatsächlich waren diese jedoch in regelmässigen Abständen Opfer eines Sandwich Diktats. Serviert wurden meist trockene Vegi-Brötchen vom Vortag. Bis Susanne Brunner der Kragen platzte: «Diese ewiggleichen Brötchen hängen uns zum Hals heraus», gibt sie in der NZZ zu Protokoll. Umgehend setzte Brunner eine Bratwurst-Petition auf und sammelte vor Ort über sechzig Unterschriften von Gemeinderätinnen und -räten aus fast allen Fraktionen. Dieser Vorstoss wurde dann auch von der NZZ unter dem Titel „Bratwurst-Aufstand im Ratssaal“ gewürdigt. Darin forderte sie den Ratspräsidenten auf, künftig einmal bei einer langen Sitzung als Verpflegung auch Bratwürste und Cervelats vom Grill mit einem Bürli anzubieten. Was dann auch geschah.

Mit ihrem Referat zum Thema Tschüss Genderstern dürfte sie in unseren Reihen kaum auf Opposition stossen. Eine interessante Politikerin und Aktivistin ist sie auf jeden Fall. Und unterhaltsam dazu.